Der Schakal, das ist Bruce Willis, ein hochbezahlter sowie hochtechnisierter Meister-Auftragkiller, dessen wirklichen Namen und Aussehen niemand kennt. Nachdem ein russischer Mafiaboss, bei einer gemeinsamen Aktion des FBI und der russischen Polizei, erschossen wurde, schwört die russische Mafia Rache und engagiert eben jenen Schakal. 70 Millionen Dollar soll er für den Auftrag bekommen. Exakt und bis ins kleinste Detail plant er die Tat.
Der FBI Agent Carter Preston (Sidney Poitier) vermutet, dass der Schakal den FBI Direktor ermorden soll und macht sich aus diesem Grund, mit Hilfe seiner russischen Kollegin Valentina Koslova (Diane Verona), auf die Suche nach dem einzigen Mann, der den Schakal identifizieren kann Declan Mulqueen (Richard Gere), einem ehemaligen IRA-Terroristen. Mulqueen weiß, wie der Schakal arbeitet und außerdem noch eine persönliche Rechnung mit dem Schakal offen hat.
Mulqueen findet heraus, dass dieser es eigentlich auf die First Lady abgesehen hat, die er, während der Eröffnungsfeier eines Krankenhauses, mittels einer computer-gesteuerten Maschinenpistole erschießen will. Dank Mulqueen misslingt der Anschlag jedoch und der Schakal muss in die nächstgelegene U-Bahn Station fliehen, wo es zwischen ihm und Mulqueen zum tödlichen Showdown kommt.
Der Schakal ist ein richtig gut gemachter, super spannender Thriller mit brillanten Darstellern. Ein Highlight des Films ist die ungemein bösartig und charismatische Darstellung von Bruce Willis, der mit dem Schakal einen der coolsten Anti-Helden seiner Karriere geschaffen hat. In fast jeder Szene taucht Willis in einer anderen Verkleidung auf und offenbart dem Zuschauer eine andere, noch bösartigere Facette des Schakals, der mit einer solchen Gelassenheit und ohne jegliche Emotion seine Gegner (und jeden, der ihm sonst noch im Weg steht) umbringt, dass man den unvermeintlichen Schluss fast bedauert.
Ein weiteres Highlight ist der ebenso coole Soundtrack, der dem Schakal selbst wie auf den Leib geschneidert ist und den Zuschauer bedingungslos in den Film hineinreißt. Besonders deutlich wird dieses Zusammenspiel von Soundtrack und des Coolness des Schakals, in der Szene, in der das FBI versucht die ehemalige Geliebte Mulqueens (Mathilda May) zu beschützen und der Schakal, im überraschenden Zusammenspiel von Dunkelheit und dröhnender Musik (Red Tape von Agent Provocateur), einen FBI Agent nach dem anderen abknallt.
Mit dem Originalfilm Der Schakal aus dem Jahr 1973, der auf dem Roman von Frederick Forsyth basiert und von einem Anschlag auf Charles de Gaulle handelt, hat der Film – zum Glück – nicht besonders viel gemeinsam.
Der Schakal ist ein absolut sehenswerter Thriller, der enorm viel Spaß und Spannung bringt. Handwerklich perfektes Action-Kino, wie es sein sollte und leider viel zu selten in solch einer Stimmigkeit zu sehen ist.