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Survive Style

Survive Style

Ein Film von Gen Sekiguchi

Ein Mann versucht verzweifelt seine Frau zu töten, leichter gesagt als getan, zwar lässt sie sich umbringen aber ganz tot ist sie nie. Denn immer nachdem er den Leichnam im Wald verschart hat, taucht sie wieder zu Hause auf. So sucht er verzweifelt eine Agentur auf, die sein Problem beheben soll. Ein englischer Auftragskiller hat vor die Sache endlich zu bereinigen.
Einmal hat er nämlich schon bewiesen, dass er was von seinem Job versteht. Durch den Mord eines berühmten Hypnotiseurs hat er einer schrulligen Werbedame einen Gefallen getan, die sich von ihm gedemütigt gefühlt hat. Leider hat der Hypnotiseure vor seinem Tod gerade einen Mann in einen Vogel verwandelt. Die Familie ist verzweifelt und weiß nicht was sie tun soll, außer damit zu leben.

Es ist schwer diesen Film in irgendeine Genre einzugliedern, am treffendsten ist wohl die Bezeichnung eines Episodenfilms. Aber selbst diese Definition trifft den Nagel nicht auf den Kopf, denn was man hier geboten bekommt ist eine Flut von kreativen Einfällen und Bildern, welche man nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Die ganze Geschichte ergibt einfach keinen Sinn, und dass was man zu sehen bekommt, ist purer Nonsens, aber was für welcher.

Man wird überwältigt von originellen Bildern und genialen Ideen, welche man wohl nicht so leicht vergisst. Der Phantasie sind in diesem wahnwitzigen Werk keine Grenzen gesetzt. Als Untermahlung für diesen „Schwachsinn“ wurde poppige Musik v
erwendet, die ebenso ausgefallen und originell ist, wie der Rest des Filmes. Besonders die Neuinterpretation von „I will survive“ am Ende könnte passender nicht sein.

Auch die Inszenierung kann sich sehen lassen, topgestylte Bilder werden mit einem besonderen Flair verbunden und wirken zeitweise saucool oder absolut bescheuert. Alles gewollt natürlich, da hat der Videoclipregisseure Gen Sekiguchi wahres Talent bewiesen.

Die Darsteller können durchaus überzeugen , neben dem Japanostar Tadanobu Asano, welcher mit Filmen wie „Ichi the Killer“ sich schon einen Namen verdient hatte, brilliert der raue und grimmige Auftragskiller Vinnie Jones. Der englische Import schafft es durch seine ständigen Fragen bezüglich des Lebens, für einige Schenkelklopfer zu sorgen.

Das Hauptmanko ist aber die Länge, denn wenn man schon Schwachsinn aufgetischt bekommt, sollte man ihn auch in eine Form packen, die einen nicht langweilt, und genau das passiert gegen Ende, denn Surviver Style ist gut 20 Minuten zu lang. Noch dazu will man in der letzten halben Stunde dem ganzen Nonsens so etwas wie einen Sinn aufzwingen. Ein Schuss ins Knie, denn dadurch verliert der Film gehörig an Fahrt.

Die Synchronisation ist für einen japanischen Film durchaus gut gelungen, doch hat man den Fehler begangen und das Englisch von Jones ebenfalls synchronisiert. Das Resultat ist charme- und witzlos, da der Dialekt einfach verloren geht.

Was bleibt ist unterm Strich eine bizarre Odyssee quer durch das skurrile Japan, topgestylt, wahnwitzig, sinnlos und gegen Ende hin ein bisschen schwächend.

Eine Rezension von Stefan Hornig
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Daten zum Film
Survive Style Japan 2004
(Survive Style 5)
Regie Gen Sekiguchi Drehbuch Taku Tada
Produktion
Darsteller Tadanobu Asano, Shihori Kanjiya, Kyoko Koizumi, Hiroshi Abe, Vinnie Jones
Länge 120 min FSK 16
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