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Snakes On A Plane

Snakes On A Plane

Ein Film von David R. Ellis

Warum um alles in der Welt sollte man sich freiwillig einen Film mit dem Titel „Snakes On A Plane“ anschauen?? Das ist auf jeden Fall eine sehr berechtigte Frage…

Um es gleich vorwegzunehmen: Es gibt tatsächlich keinen guten Grund, sich dem unendlichen Schwachsinn dieses abgrundtief missratenen Machwerks auszusetzen! Dass der Autor dieser Zeilen in der Lage ist eine Kritik über den Film abzugeben, setzt allerdings voraus dass er zu den Personen gehört welche sich bereits dieser Tortur unterzogen haben. Schließlich wurde ja auch im Vorfeld ein ordentlicher Werberummel um "SOAP" veranstaltet: Von einem absoluten Kultfilm war die Rede, und da Obercoolio Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“) die Hauptrolle spielt, war man geneigt dem Zirkus zu glauben.

Die platte Handlung ist mehr als schnell erzählt: Der junge Sunnyboy Sean Jones (Nathan Phillips, „Wolf Creek“) beobachtet einen Mord und soll als Kronzeuge gegen die Täter aussagen. Blöd nur, dass diese ganz doll gefährliche, genmanipulierte Schlangen in das Passagierflugzeug geschmuggelt haben, mit welchem er zum Gericht fliegen sollte. Somit hat Seans Babysitter, der FBI-Agent Neville Flynn (Jackson), alle Hände voll zu tun um seinem Schützling wie auch sich und den anderen Passagieren lebend zur L
adung zu verhelfen.
Snakes On A PlaneSnakes On A PlaneSnakes On A Plane
Es ist manchmal wirklich unglaublich, mit wieviel Mist der moderne Mensch in den Medien zugeschüttet wird. Da wären rebellische Kinderrockbands, ein riesiges Kontingent an debilen Quizshows, der „Crazy Frog“ und „Filme“ wie „SOAP“…

Wer schon immer wissen wollte, wie ein Actionfilm, der nicht spannend, eine Komödie, die nicht lustig und ein Horrorfilm, der nicht erschreckend ist, aussehen muss, ist hier an der richtigen Adresse. Dermaßen platte Witze und beliebige Actionszenen hat man schon lange nicht mehr in einem Kino(!)film erleben dürfen.
Es ist absolut unverständlich, wie man einen Star wie Samuel L. Jackson für so etwas gewinnen konnte.

Nichts, aber auch wirklich GAR NICHTS an diesem „Anaconda-auf-dem-Flug-93“-Film ist in irgendeiner Weise sehenswert! Das Flugzeug hebt ab, die Schlangen beißen ein paar Passagiere und natürlich den Piloten, es kommt zu Unruhen und doch wird irgendwie am Ende alles gut. Hurra, wie schön dass es Hollywood gibt!!

Ein Kumpel, der mit in der Vorstellung war, brachte es auf den Punkt: „Wenn gleich nicht Tarantino mit zwei Köpfen die Kabine betritt, ist das Ding gelaufen!“ Wie recht er hatte.
Natürlich ist es klar dass der Film sich nicht besonders ernst nehmen will, aber dafür müssten zumindest ein paar der Gags lustig sein. Der Humor kommt der Plattheit der „Scary Movies“ sehr nahe, also könnte auch „SOAP“ für diese Zielgruppe funktionieren…allerdings sollte jeder, der ein wenig mehr Raffinesse von einer Komödie erwartet ganz viel Abstand von diesem Dreck nehmen!
Snakes On A PlaneSnakes On A PlaneSnakes On A Plane
Erschreckend, allerdings in keinem positiven Sinne...

Eine Rezension von Bastian G.
(12. Februar 2007)
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Daten zum Film
Snakes On A Plane USA 2006
(Snakes On A Plane)
Regie David R. Ellis Drehbuch Sebastian Gutierrez, John Heffernan
Produktion New Line Cinema, Mutual Film Kamera Adam Greenberg
Darsteller Samuel L. Jackson, Nathan Phillips, Rachel Blanchard, Julianna Margulies
Länge 105 min. FSK ab 16 Jahren
Filmmusik Trevor Rabin
Kommentare zu dieser Kritik
Florian TEAM sagte am 12.02.2007 um 17:05 Uhr

Die Inhaltsangabe klingt aber immerhin ungewollt komisch. Lass uns doch den Trash ;-)
Bastian TEAM sagte am 12.02.2007 um 23:15 Uhr

Ungewollt?? Nun ja, wenn du meinst...
Tine sagte am 04.03.2007 um 09:10 Uhr

Die Rezension klingt mir doch leicht zu negativ. Man darf natürlich solche einen Film nicht mit großen Erwartungen betreten. Ich bin davon ausgegangen, dass er ähnlich dumm wie Red Eye werden wird und wurde nicht enttäuscht. Als die Schlangen angriffen und durchs Flugzeug flogen, habe ich mich einfach nur noch totgelacht.
Also ohne Erwartungen und mit Humor ist der Film gut zu ertragen.
Anj TEAM sagte am 04.03.2007 um 13:32 Uhr

Dieser Film ist wirklich so schlecht, dass er schon wieder lustig ist. Auch ich habe ausgiebig gelacht und mich mit blösen Kommentaren über die Handlung lustig gemacht. Vor allem diese Pornoschlangen hatten's ja faustdick hinter den nicht vorhandenen Ohren: Entweder beißen sie 'ner Frau in die üppige Brust (und wenn sie die nicht hat, verstecken sie sich ganz hinterhältig in einer Kotztüte) und den Mann in den ... naja ... Schritt ;-) Die haben echt Humor, die Viecher :-)
Florian TEAM sagte am 04.03.2007 um 14:11 Uhr

Das klingt interessant. Ich möchte auch endlich diese notgeilen SM-Wümer sehen. Vielleicht sollt ich mir doch die DVD kaufen.
Anj TEAM sagte am 04.03.2007 um 14:18 Uhr

SM-Würmer!!!!!! Ich lach mich schlapp. Das trifft's genau! Aber nein, kauf dir doch bloß nicht gleich die DVD, das wäre wirklich zu viel des Guten. Einen Euro in der Videothek zu lassen scheint mir Spende genug...
sagte am 07.03.2007 um 14:24 Uhr

Hab mich jetzt auch mal dazu aufgerafft mir diesen Film anzuschauen. Also die Stellen an denen die Schlangen zubeißen sind schon ganz nett aber sonst... Sehr geil fand ich vor allen diese große, fette Schlange, die durch die Decke stürtzt. Wo kam die denn her? Und warum kam sie überhaupt? Um eine kleine Würgeszene zu haben und einen Hund zu fressen? Wenn so eine vollkommen übertriebene Schlange schon in diesem Flugzeug rumkriecht hätte wenigstens noch mehr gehen müssen. Aber naja, soviel Platz war dann im Flugzueg ja auch wieder nicht.
Also was zu lachen hatte man bei dieser scheiße auf jeden Fall. Ganz ganz schlecht...
Tine sagte am 07.03.2007 um 16:09 Uhr

Wenn man sich die verpatzten Szenen anguckt, merkt man, dass die Darsteller den Film selbst als nicht besonders ernst empfunden haben. Die haben sich bei den Schlangenszenen auch nur totgelacht.
Yama sagte am 11.08.2007 um 20:50 Uhr

danke mannbeisstfilm. eine wirklich treffende kritik zu diesem lächerlichen film. armer jackson, nun muss der geniale schauspieler seine karriere nochmals von forne beginnen :).
Florian TEAM sagte am 10.12.2007 um 19:14 Uhr

Gerade den Film gesehen: so schlecht finde ich ihn gar nicht. Mittlerer Durchschnitt würde ich sagen. Die Charaktere sind allerdings so überzeichnet, dass es schon wieder (ich denke gewollt!) ironisch scheint.
Der Film ist in etwa auf dem Niveau der alten Airport-Streifen, welche ja ähnlich dumme Stereotypen auftreten ließen. Allerdings sind die Panikszenen wirklich gelungen, die Würmchen sehen weit besser aus als die übel animierten Dämonen in "Der goldene Kompaß", und auch einige überraschend gute Effekte sind zu begutachten, ganz zu schweigen von den tollen Masken der Gebissenen und viel Blut :-)))


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