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Across The Hall RSS 1.0


Across The Hall

Across The Hall

Ein Film von Alex Merkin

Julian hat es sich gerade mit einem Jack Daniels on the rocks gemütlich gemacht, als plötzlich sein Handy läutet.
Es ist sein bester Kumpel Terry.
Der hört sich ziemlich fertig an und erzählt ihm, dass seine Verlobte June (Britanny Murphy) ihn betrügt.
Terry berichtet Julian weiter, dass er auch weiß wo sich die Treulose mit ihrem neuen Lover zum Schäferstündchen verkrochen hat - ins Riverside Hotel.
Terry ist logischerweise ebenso wütend wie verzweifelt. Sein Kumpel versucht zwar ihn zu beschwichtigen, doch ist die Moral von der Geschicht´ unweigerlich: Ein Seitensprung der lohnt sich nicht.
Denn der vor Eifersucht schon halb wahnsinnig gewordene Terry ist schon mit geladener Knarre im Riverside Hotel. Und er meint es ernst, todernst…..
Das merkt auch Julian an der anderen Leitung, der versucht seinen Kumpel vor einem schweren und auch für ihn unangenehmen Fehler zu bewahren…………..

Ds ist nur ein Bruchteil der Handlung des neuen Thrillers von Alex Merkin.
Der Pressetext verspricht eine brisante Mischung aus „Final Call“ und „Zimmer 1408“- mit keinem der beiden Filme hat „Across the Hall“ jedoch wirklich etwas zu tun, geschweige denn gemein.
Gut, das Hauptsetting ist ein Hotel, das war es dann aber auch schon.
Ein echter Horrorstreifen erwartet den Zuseher nämlich nicht. Auch die maßlos übertriebene 18er Einstufung versucht den potentiellen Zuseher nochmals in
die Irre und den Film fälschlicherweise in Richtung eines Hardcore-Horrors zu führen.
Was aber nicht heißt, dass Merkins Streifen nicht spannend ist.
Ganz im Gegenteil , der Film ist absolut „nail-biting“-Wenngleich eher im Stile eines (Hitchcock)-Thrillers.

Regisseur Merkin bedient sich der Doppelbödigkeit eines klassischen Thrillers mit der Bildsprache des modernen Horrorfilms.
So ist auch die irre Atmosphäre die über die volle Spielzeit aufrecht gehalten wird, der größte Pluspunkt des Films.
Tolle Kamerafahrten und – einstellungen erzeugen ein beklemmendes Gefühl.
Dafür bietet das düstere und leicht heruntergekommenen Stundenhotels natürlich die ideale Kulisse.
Dass endlose Hotelflure nichts Gutes verheißen, weiß man ja schon seit Kubrick.
Regisseur Merkin spielt mit der Erwartungshaltung des Publikums. Der skurrile Hotelpage, der durch die schlecht beleuchteten Gänge schleicht-
All das garantiert Alpträume und sorgt für eine unheimlich dichte Atmosphäre.

Bei uns kommt der Streifen als Direct-to-DVD Veröffentlichung in den Handel.
Dennoch sollte man nicht unbedingt gleich Rückschlüsse auf die Qualität des Filmes ziehen.
Ursprünglich setzte Merkin die „Across The Hall“- Idee in einem Kurzfilm mit komplett anderer Besetzung durch. Diese erste Inkarnation gab es in zwei Versionen zum Online schauen oder zum Download aufs Handy.
Dass der Plot dann später mit besserer Besetzung und mehr Geld auf das abendfüllende Spielfilmformat gestreckt wurde, merkt man zwar stellenweise – am Seherlebnis ändert das aber nicht viel.
Am überzeugendsten ist sicher der zwischen bedrohlich und schrullig hin-und-her pendelnde Hotelportier und Britanny Murphy.
Die beiden Hauptdarsteller Vogel und Pino fallen dagegen eher ab, beide wirken auch durch die stellenweise etwas hölzernen Dialoge bedingt, sehr flach.
Dennoch: „Across the Hall“ ist ein cleverer Thriller geworden, der vor allem durch die formale Umsetzung voll und ganz überzeugt.
Somit genau das richtige für DVD-Fans die dringend Thriller-Nachschub brauchen.

Credit und Copyright Coverfoto/Coverimage:
HMH Hamburger Medien Haus

Eine Rezension von Anatol Holzbauer
(24. August 2009)
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Daten zum Film
Across The Hall USA 2009
Regie Alex Merkin Drehbuch Alex Merkin und Jesse Mittelstadt
Produktion
Darsteller Brittany Murphy, Mike Vogel, Danny Pino, Brad Greenquist
Länge 100 FSK 18
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