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von Stuart Gordon




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Kill Bill Vol. I & II

Kill Bill Vol. I & II

Ein Film von Quentin Tarantino

Generell spreche ich lieber über Filme, die ich mag. Schliesslich sollte aber auch ich hier ein paar Kommentare veröffentlichen, zu irgendwelchen Streifen, von denen ich schlicht abrate, sie sich anzuschauen.

Es ist so einfach, Roland Emmerich oder Wolfgang Petersen in die Wüste zu schicken. Und so hoffe ich auf ein paar Kommentare, wenn ich mir erlaube zu versuchen, das Idol des amerikanischen indipendent Films vom Sockel zu stossen.

Zur Story (sollte die jemand noch nicht kennen): Eigentlich keine. Gangster, Mädchen, Eifersucht, Gemetzel.

Vor allem der erste Teil entzieht sich erfolgreich jeglichen Anspruchs auf Existenzberechtigung. Es werden einfach nur Arme und Köpfe abgehackt und eine Nebelschwade um „Bill“ gestrickt.

Wer ist Bill? - Ja genau der, der das Retrospektive-Massaker in der Kirche angerichtet hat. Und ja: Er ist tatsächlich der eifersüchtige Ex von sexy Uma.

Nun 'mal ehrlich: Gibt's da draussen irgend jemanden, die oder der in den letzten 15 Minuten (!) des Films ausgerufen hat „Aha! So ist das also!“? - Welch ein Plot! Drei Stunden Film, um mir etwas zu erzählen, was ich nach 17 Minuten Celluloid begriffen habe, weil mir der Regisseur und Drehbuchautor alle Informationen auf dem silbernen Tablett serviert.

Quentin Tarantino hat prinzipiell zwei Probleme: Erstens schwatzt er zuviel und zu sinnloses Zeug und zweitens eifert er etwas nach, was er schlicht n
icht begreift.

In „Reservoir Dogs“ war's neu und ganz amüsant. „Pulp Fiction“ war genial, dabei hatte er ja auch Hilfe von Roger Avary. „Jackie Brown“ war im gegensatz zu den Vorbildern, denen er nacheifert, geradezu langweilig. Und „Kill Bill“ ist nichts als die Quintessenz von Tarantinos pathologischen Träumen. Quentin mag Spaghetti-Western, japanischen Kung-Fu-Trash und Film Noir. Und er würde wohl zu gerne selbst einen Film wie „Keoma“ oder „Die sieben Samurai“ drehen.

Dem steht aber dieses ständige nervende Geplapper im Weg, welches es niemals schafft, die Sache auch nur annährend auf den Punkt zu bringen.

„Gewalt ist für mich Ästhetik“, sagte Quentin in einem Interview zu „Reservoir Dogs“. Nach Kill Bill kauf' ich ihm das ab. Denn wer in billigen Blutfontänen und Frisbee-Schädeldecken keine Kunst zu erkennen vermag, muss sich mit viel, viel warmer Luft zufrieden geben.

Ich fürchte den Drei-Stunden-Bis-Zum-Verblöden-Film mehr als den Faust-Aufs-Herz-Fünf-Schritte-Und-Tot-Umfallen-Schlag*!

Warum bestellt sich Bill eigentlich keinen Rollstuhl und lebt friedlich weiter?

* „Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosions-Technik“. Sorry, wie konnte ich das bloss verwechseln.

Eine Rezension von Patrick Mattarelli
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Daten zum Film
Kill Bill Vol. I & II USA 2003/2004
(Kill Bill)
Regie Quentin Tarantino Drehbuch Quentin Tarantino, Uma Thurman
Produktion Miramax Films
Darsteller Uma Thurman, Lucy Liu, David Carradine
Länge 106 / 131 Minuten FSK 16
Kommentare zu dieser Kritik
sagte am 03.10.2006 um 03:30 Uhr

:D
den film mag mann, oder mann hasst ihn abgründig :).
ich gehör da zu ersteren.
es ist wirklich nicht der beste tarantino, aber dennoch was äusserst spezielles.
wie die frau mal kurz lernt alles wieder zu bewegen und auto zu fahren... hey, das gabs noch nie :)!!
wie sie alleine kurz ca 50 gegner niedermetzelt...hey, da kann selbst rambo sich ne scheibe abschneiden :)!!

ich denke es kommt stark darauf an , was man vom dem film erwartet hat.
hmm..bei dem film weiss ich nicht wie ichs erklären kann, warum ich den mag. es ist einfach seine art.die kameraführung, der schnitt, der sound, die masslos übertriebene art, die gewaltszenen und die trickfilmsequenzen...das alles zusammen macht diesen film zu etwas noch nie dagewesenem und sehr speziellem. schon alleine deshalb hat er bei mir hohe noten verdient.
auch wenn einem der film nicht gefällt, kann ich ne minimumwertung nicht ganz nachvollziehen ;).
Florian TEAM sagte am 03.10.2006 um 09:30 Uhr

"Kill Bill" klaut zwar von allen anderen, dabei kommt aber etwas sehr individuelles heraus. Die Dialoge (Buck-F.., Emilio der Goldfisch, "my pussy died", und unzählige andere) haben aber schon viel Witz. Vielleicht gefällt er mir deswegen, weil ich sonst keinen Tarantino Film gesehen habe.
sagte am 04.10.2006 um 02:29 Uhr

Vorweg erstmal, ich finde diesen Streifen absolut genial, deßhalb zuerst einmal etwas Kritik an dem Review.
Ich glaube hier gelesen zu haben, dass es ein Ziel der Seite wäre die guten von den schlechten Beeren zu trennen, was meiner Ansicht nach durch objektive Kritiken geschehen sollte und muss!!! Klar fließt immer etwas Subjektivität mit ein, jedoch sollte dies nicht ausreichen um ein beim breiten Publikum und zahlreichen renominierten Filmkritikern sehr gut aufgenommenen Film als schlecht einzustufen und ihn so auf eine Stufe mit grenzdebilen Bruce Lee-Imitaten und Söldnertrashfilmen zu stellen (wobei diese Art Filme auch eine große Fanzahl haben - mich z.B. :)).

Nun aber zum Eigentlichen: Ein (kurzes) KILL BILL Review

Über die Handlung will ich jetzt nichts mehr verlieren, sie wurde im Review bereits(fast)komplett geschildert und ist aus zahlreichen Western-, Kung Fu- und Yakuzafilmen bekannt.

Für ein Publikum, welches nicht mehr erwartet als das was Kill Bill(auf den ersten Blick) ist, nämlich ein schwarzhumoriges Racheepos mit reichlich Blutvergießen und noch viel mehr Stil, ist Kill Bill ein kurzweiliges Erlebnis, das noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird.

Nun kommt noch der "zweite Blick" hinzu und mit diesem offenbart KB dem in der Filmgeschichte bewanderten Publikum eine wahre Fundgrube aus Filmzitaten. Kill Bill "besteht" in jeder Szene und jeder Einstellung aus einem und meist sogar mehreren Klassikern der verschiedensten Genres, die es Tarantino so versteht zu einem homogenen Ganzen zu verbinden, dass es einem eine wahre Freude bereitet die Bestandteile auseinander zu puzzeln und ihrem wahren Ursprung zuzuordnen. Ein Beispiel hierfür ist die "Lebendig-begraben-Szene": Situation+Kameraperspektive: Ein Zombie hing am Glockenseil, Befreiungsversuch(Schläge): Die 36 Kammern der Shaolin, Musik(von Ennio Morricone): Navajo Joe, Befreiung: Evil Dead/Woodoo.
Da der Film eben in diesem Filmuniversum spielt kann man (und muss eigentlich) die wenigen Ungereimtheiten ruhig verzeien.
Tarantino zwingt einen förmlich dazu diese Parallelwelt mit ihren Eigenarten nicht ernst zu nehmen, indem er Uma nicht nur mit einem Katana in ein Flugzeug lässt, nein in dem Flugzeug besitzt sogar jeder Sitz eine extra Halterung dafür!!

Abschließend noch zur Gewalt: Ja sie ist extrem und explizit, sehr sogar; dennoch ist der Film auch schwächeren Naturen zuzumuten und zu empfehlen, da die Darstellung der Gewalt dermaßen comichaft übersteigert ist (und wiederum Hommage ans klassische Chamberakino), dass es schon (fast) wieder wizig ist.

Fazit: KB ist eine klare Empfehlung für jeden Filmkenner sowie für jeden, der einen seeehr blutigen, schwarzhumorigen aber auch ausergewöhnlichen Racheactioner sehen will.

Japan Fassung komplett in Farbe und uncut zu empfehlen denn:"Trix are for Kidz"(O-Ren Ishii)



Florian TEAM sagte am 04.10.2006 um 09:58 Uhr

Ich kenne auch jemanden, der dem Film überhaupt nichts abgewinnen kann und ihn langweilig findet.

Aber mit der Qualität dieser Seite hat die schlechte Kritik nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: wenn der Autor einer Rezension sich nach anderen Kritiken richten würde, dann würde das für eine schlechte Qualität sprechen.
Zombie-mower TEAM sagte am 07.03.2007 um 01:41 Uhr

Die eigentliche Rezension zu Kill Bill hätte von Green Hornet stammen müssen.
Kill Bill ist nun mal nicht ein Film im herkömmigen Sinne, dessen höchstes Bestreben darin besteht, eine Geschichte zu erzählen.
Tarantino vollführt mit seinem Film vielmehr eine Verbeugung vor den großen Filmemachern aus der alten Zeit. Kill Bill ist das Machwerks eines Filmbewunderers - die stilvolle Eleganz der Charaktere, die unvergesslichen Dialoge und die Over-The-Top Cheographie(bis dato einfach ungeschlagen). DAS sind Filmbestandteile, die einem Cineasten nun mal am längsten im Gedächtnis anhaften und bei Tarantino hatte es zum Resultat, dass er beschloss einen Film daraus zu machen. Einen ganz persönlichen Film.
Es ist tatsächlich ein Meisterwerk daraus geworden.
Voll mit Witz, grotesken Einfällen, stilvoller visueller Ästhetik und dynamischer Kameraarbeit. Ein Film, der eigentlich nur auf einer Kinoleinwand die erstrebte Wirkung hat. Tarantinos bestes Werk soweit.
Was Kill Bill allen anderen voran hat ist die unbeschreiblich offene und entwaffnende Selbstironie (wie hier auch erwähnt, die Spezialbehälter für die Katanas in einem Jumbo-Jet, die Augenklappe mit dem Roten Kreuz Logo bei der Killer-Krankenschwester Daryl Hannah, die skurillsten Tötungsarten, etc.) und ist dadurch unterhaltsamer und skuriller als der allseits umlobte Tarantinos Beitrag bei Sin City (hier sehe ich vielmerh den Vorwurf der Grausamkeit und der Gewaltverherrlichung bestätigt).
Und was noch ganz unerwähnt geblieben ist ist der Einfall, die Kindheitsgeschichte von Syndekat-Boss Lucy Liu in Form eines Animes zu erzählen. Quasi noch eine Möglichkeit, sich selber in Bezug auf grotesker Gewalt und irrsinniger Optik zu übertreffen.
Kaum vorstellbar für mich, all diese kreativen Aspekte des Filmes und seine brillante Umsetzung zu ignorieren und dem Werk eine Note 6 zu verabreichen.
Bernd sagte am 14.03.2007 um 12:32 Uhr

Der Artikel ist zu kurz und enthält Rechtschreibfehler. Die Kritik ist unbegründet und wirkt zu persönlich. Ich denke die Qualität der Seite wird vermindert wenn solch ein Autor für mannbeisstfilm.de schreibt.
Ich mochte den Film auch nicht.
Florian TEAM sagte am 14.03.2007 um 17:22 Uhr

Das Problem ist eher, dass der Rezensent beide Teile (auch wenn sie ursprünglich als ein Ganzes geplant waren) in einer Rezension zusammenfasst. Ich denke jeder Film hat eine volle Rezension verdient!!
Dass er den Film so negativ bewertet finde ich allerdings schon wieder auf eine sehr positive weise provokant und spannend.
Tine sagte am 15.03.2007 um 16:10 Uhr

Die Rezension ist nicht gerade einfach zu lesen. Die Sätze sind abgehackt und die Grammatik, naja. Aber vielleicht soll das ja zum schlechten Film passen. Wer weiß...
Anj TEAM sagte am 15.03.2007 um 17:13 Uhr

Da ich die Filme nicht kenne, geht für mich aus der Rezension überhaupt nicht hervor, warum die beiden Teile nun so schlecht sein sollen. Die Aussagen wirken wenig fundiert und Behauptungen werden nicht ausreichend erklärt. Ich denke, dass es anderen, die die Filme auch nicht gesehen haben, auch so ergeht, dass sie nicht verstehen, wovon die ganze Zeit gesprochen wird.
Zombie-mower TEAM sagte am 15.03.2007 um 18:12 Uhr

na dann unbedingt anschauen, anj.

ist einer der Höhepunkte (wenn nicht DER Höhepunkt) des Jahres 2004 gewesen!!!!

Garantiert!!!!
Tine sagte am 16.03.2007 um 12:47 Uhr

So eine Rezension soll einem aber doch eigentlich dabei helfen zu entscheiden, ob man den Film sehen will oder nicht (falls man ihn noch nicht kennt). Wenn ich den Film sowieso gucken soll, brauch ich ja hier nichts nachlesen.
travisbickle TEAM sagte am 15.05.2009 um 15:20 Uhr

"Es ist nun mal interessanter zu sehen, wenn ein Auto explodiert, als wenn es geparkt wird!"
-Quentin Tarantino

Als was "Kill Bill" natürlich nicht missverstanden werden sollte, ist ein sinnloses Fest der Gewalt, welches selbige verherrlicht oder verharmlost. Für mich ist der Film eben das, was er für die meisten Leute ist, die Quentins reichen Ideenfundus zu goutieren wissen: Ein großer Spaß! Das berüchtigte letzte Drittel von "Vol. 1" etwa kommt niemals in Verdacht, die Realität widerspiegeln zu wollen. Es handelt sich hierbei fast schon um Comic- wie die Braut bspw. durch die Luft segelt, wie sie mit balettartiger Eleganz Gegnern die Gliedmaßen absäbelt und und und. Ernstzunehmen ist das nun wirklich nicht- und gerade deswegen verdammt spaßig...
Arvid sagte am 13.06.2012 um 10:26 Uhr

Schade, dass sich die Rezension einzig auf die offensichtliche persönliche Abneigung gegen Tarantino stützt.

Selbst wenn man die Filme nicht mag, wäre eine objektive Bewertung angebracht gewesen - das haben zwei der besten Filme aller Zeiten wahrlich verdient.
Friendly sagte am 05.12.2014 um 14:32 Uhr

Der Monomane unter den Filmen: Das Thema ist RACHE (und zwar in Blockbuchstaben). Dass der Film trotzdem ein unbestrittenes Meisterwerk ist, ist der Verdienst des großen Quentin Tarantino, der immer sehenswerten Uma Thurman und besonders der Liebe des ersteren zur letzteren – denn das ist der Film Kill Bill auch: die zweiteilige, vierstündige Erklärung einer ehrfurchtsvollen Liebe zu einer faszinierenden Person und großen Schauspielerin.


Mehr zum Film unter: http://friendly101.blogspot.de/2014/12/kill-bill-vol-1.html

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